Eine etwas andere Vatertagstour….

lostbelgien-000…führte uns erneut hinter die deutsche Grenze. Wie schon zuletzt machten wir, Olli, Alex und meine Wenigkeit, uns auf den Weg nach Belgien. Ziel war ein ehemaliges Sanatorium mit dem Namen „Preventorium Dolhain“, ein El Dorado für „Lost Place-Fans“, wie aus dem Internet zu erfahren war. Erbaut in den 50er Jahren wurde der Betrieb bereits in den Achtzigern wieder eingestellt. 150 Betten sollen seinerzeit hier gestanden haben.

lostbelgien-019Der Standort des ehemaligen Preventoriums war mit Bedacht gewählt, liest man im Netz. TBC-Sanatorien lagen zumeist immer außerhalb einer Ortschaft, eingebettet in eine natürliche Umgebung, damit die Patienten sowohl isoliert waren, als auch den lindernden Effekt frischer Luft genießen konnten.

Heute nagte nicht nur der Zahn der Zeit am Gebäude, längst wurden nahezu alle Scheiben eingeschlagen  und die Wände mit allerlei Graffitis vollgesprüht . Auch diverse „Airgun“-Wettbewerbe wurden und werden hier ausgetragen, wie man an herumliegender Munition und Einladungszetteln sieht.

lostbelgien-014Das Gebäude ist sehr langgezogen und lichtdurchflutet. Fast alle Räumlichkeiten sind zugängig, als erstes Fotomotiv ist ein altes Drehleiterfahrzeug nahezu prädestiniert. Fast zwei Stunden waren wir unterwegs um die zahlreichen Stockwerke und Gebäudeteile zu erkunden. Die Aussicht vom Dach war toll, unser Blick schweifte über das im Tal dahinplätscherne Flüßchen Weser, hier „Vesdre“ genannt. Auf dem Rückweg machten wir einen kurzen Abstecher zum Rheinischen Braunkohleabbaugebiet in der Nähe von Weisweiler.