Spangdahlem, Eifel – Auch in diesem Jahr lud die 52. Force Support Squadron zur Autoshow auf die Airbase. Wie immer lautete das Motto: „A Car & Bike Show for Everyone no matter what you Drive or Ride….„.
Im letzten Jahr war ich auf den Geschmack gekommen, nachdem Andreas Beckmann mich eingeladen hatte und in die Eifel mitgenommen hatte. In diesem Jahr durfte ich den Charger von Andreas Nöker, seines Zeichens absoluter Dodge-Liebhaber und Chief der privaten „Old Churchs – Firestation“, dorthin fahren. Mein Junior Dominic machte wie bereits auf der Tour nach Siegen den Sherrif und pilotierte dessen Dodge Magnum. Samstags folgten mit Lucas und Steven weitere Fahrzeuge aus dem Oberbergischen nach.
Wir reisten gemütlich bereits freitags an, hatten einen netten Abend und anderntags so keinen zeitlichen Stress die Base am Morgen pünktlich zu entern. Nach dem ID-Check bei den freundlichen Wachposten gings umgehend aufs Areal am dortigen Bowlingcenter (52D FSS Eifel Lanes Bowling Center). Bei der Anmeldung zum Wettbewerb gabs dann sogar ein schickes Shirt. Auf dem riesigen Stützpunkt arbeiten etwa 7000 Amerikaner mit ca. 9000 Familienangehörigen sowie 800 deutsche Angestellte. Neben einem F16-Jagdgeschwader sind dort zahlreiche Transportflugzeuge (u.a. vom Typ C17) stationiert, die man hin und wieder auch von Weitem starten und landen sah. Im Normalfall beschränkt sich das Besuchsgelände nämlich auf den zum Bowlingcenter gehörenden Parkplatz. Schön auch, wenn man dann auf facebook-Bekanntschaften aus dem Vorjahr trifft.
Waren im letzten Jahr noch ein Barbeque-Wettbewerb und eine K9-Schutzhunde-Vorführung im Angebot, so mußten in diesem Jahr Abstriche gemacht werden. Für den liebevoll „Smoke over the Eifel„-genannten Wettbewerb fanden sich nicht genügend Teilnehmer und die meisten Hundeführer waren schlichtweg im Urlaub. Dafür zeigten die Jungs der Airbase-Feuerwehr dem interessierten Publikum wie man aus einem PKW ein Cabrio macht. Mitgereiste Feuerwehrler achteten peinlich auf die Durchführung des Ganzen und hatten insgeheim manchen Tipp für die Jungs parat. Hierzu muß man anmerken, die Guys sind durchweg Soldaten, die zum Dienst als Firefighter ausgewählt und mittels Chrashkurs geschult werden. Ein Gutes hatte die Aktion, die Jungs der US-Einsatzfahrzeuge nahmen Kontakt auf und unsere ganze Truppe wurde sonntags zum Besuch der Firestation, direkt am Tower, zweite Straße links, eingeladen. Ganz locker und flockig, ohne irgendwelche Anträge oder Sonstiges. Sehr cool…
War der Samstag noch leicht bewölkt, zeigte sich am Sonntag wieder ausgiebig die amerikanische Eifelsonne und bruzzelte was das Zeug hielt. Fahrzeugtechnisch wurde wieder ziemlich viel geboten. Von der chromblitzenden Harley, über schicke US-Cars der 50er und 60er, Pick-Ups, Themecars bis hin zu PS-protzenden Boliden mit Namen Hellcat oder Shelby Cobra. Ein Fest für Fans und unsere Kameras… Kurz nach Mittag streiften die „Judges“, also die Preisrichter, übers Gelände und schauten sich die Teilnehmer an. Gerne standen wir für aufkommende Fragen zur Verfügung, die Verständigung geschah teilweise mit Händen und Füßen, aber gelang. Und was man essenstechnisch in Good Old Germany nicht so einfach bekommt, das gibts halt hier. Nämlich leckere Tacos, Burritos, frisches Pulled Chicken aus dem Smoker. Dazu eine Pepsi, Dr. Pepper-Cola oder ein Root-Bier…was will man mehr ?
Gegen 16.30 Uhr ging es zur offiziellen Preisverleihung, bei der es erneut riesige Pokale und „People Choice Awards“ in Form eines Adlers gab. Unsere Truppe hatte Glück und räumte im Bereich Theme-Cars gleich drei Pokale, für die Kategorie Stocked sogar noch einen ab. Mit stolzgeschwellter Brust gings zu den Autos zurück.
Jetzt stand noch der Besuch der Firefighter auf dem Programm. Also düste der Tross der Einsatzfahrzeuge mal eben längs durch die Base, um irgendwelche Taxi-Ways zu kreuzen und die Firestation zu erreichen. Nach einem kurzen Telefonat kam Master Sgt AJ heraus und zitierte seine Jungs herbei. Sonntags scheints dort etwas lockerer zuzugehen. Die Jungs hatten Spaß und nutzten ebenfalls die Handys, denn logischerweise stand ein Gruppenfoto auf unserer Wunschliste. Wenn man schon die Möglichkeit hat mit einem Flugfeldlöschfahrzeug zu posieren, dann nutzt man das auch. Der oder die ein oder andere war hin und weg, alles durfte in Beschlag genommen und besichtigt werden. Alles ? Naja, einzig die Rutschstangen blieben noch auf der ToDo-Liste unabgehakt….
Ein wenig später als gedacht, aber vom Erlebten mächtig beeindruckt, ging es für alle zurück ins Oberbergische, bzw. in den Westerwald.
I think we´ll do it again…in 2018 !!