Der Feuerwehr Ründeroth mal hinter die Kulissen geschaut…

Im Auftrag von Oberberg-Aktuell durfte ich den „Tag der offenen Tür“ beim Löschzug Ründeroth besuchen. Die Truppe hatte ein Superwetter bestellt und ein tolles Programm für die Besucher:

Bilder: Michael und Dominic Gauger  — Viel Spaß und viel zu Erleben gab es bei der Freiwilligen Feuerwehr Ründeroth

 

 

Kaiserwetter beim Familienfest am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Ründeroth. Viele nutzten den Sonntag um ihren Ehrenamtlern einen Besuch abzustatten. Und die hatten sich für diesen Tag Einiges einfallen lassen. Zu Beginn sollte jedoch die feierliche Fahrzeugeinweihung und -einsegnung stehen.

[Einheitsführer Guido Lemmer und seine Truppe konnten sich über zahlreichen Besuch freuen.]

Löschzugführer Guido Lemmer freute sich neben Vertreter des Rates der Gemeinde, Bürgermeister Dr. Gero Karthaus, Kreisbrandmeister Frank Peter Twilling und Kameraden der drei weiteren Einheiten und den Nachbarkommunen begrüßen zu können. Bürgermeister Karthaus berichtete in seinem Grußwort mit Stolz von einer gut ausgestatteten Wehr, die ein hohes Engagement an den Tag legt. Als eine gute und wichtige Investition in den Schutz der Bürger bezeichnete er die Anschaffung des Gerätewagen Logistik, kurz GW-L2, und überreichte den Schlüssel offiziell an Gemeindebrandmeister Thomas Krimmel.

[Bürgerrmeister und Wehrchef: Beide wünschten den Kameraden in ihrem Grußwort stets eine gute Heimkehr.]

Feuerwehrchef Krimmel rechnete die hohen Anschaffungskosten von etwa einer Viertelmillion Euro auf die durchschnittliche Einsatzzeit des Fahrzeugs von 25 – 30 Jahren um und wußte diese Summe gut angelegt. Lemmer nahm seinerseits den Zündschlüssel in Empfang und meinte das man alles in Fahrgestell und Aufbau gesteckt habe, was finanziell zur Verfügung stand. Weiter fügte er an das man den GW-L nun durch Spenden der Bevölkerung mit Leben füllen wird, wofür man den ausdrücklichen Dank ausprechen muß. Bewährt hatte sich das Fahrzeug zuletzt noch beim Gefahrgutunfall auf der A4, berichtete der Einheitsführer. Als eine der Besonderheiten sind 2.000 Meter B-Schlauch fest im Fahrzeug verlastet und kann während der Langsamfahrt ausgelegt werden. Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes, abgehalten durch Gemeindepädagogin Annelie Adolphs und Diakon Norbert Huthmacher, segneten diese das Fahrzeug.

[2.000 Meter Schlauchleitung sind in den Wänden des Aufbaus vorhanden.]

Neben guter Verpflegung, Schauübungen, einer großen Fahrzeugausstellung, an der sich auch der Malteser Hilfsdienst mit einem Rettungswagen und der Engelskirchener Rüstwagen beteiligten, war mit Hüpfburg, Kinderschminken und Löschübung mittels Kübelspritze für Kurzweil bei den Jüngsten gesorgt. Die Firma „Colonia Spezialfahrzeuge“ war im Rahmen einer Aktion zur Mitarbeitersuche mit einem Teleskopkran vor Ort und bescherte den interessierten, schwindelfreien Besuchern einen Blick über Ründeroth aus 54 Metern Höhe. Mit einer humorvollen, feuerwehrtechnischen „Modenschau“ stellte die Truppe dem Publikum ihre Arbeitskleidung und Uniformen vor. Unterbrandmeister Jürgen Krischik wurde im Rahmen der Veranstaltung für 40jährigen Feuerwehrdienst geehrt. Die passende musikalische Untermalung lieferte der Spielmannszug Ründeroth.

Daten zum Fahrzeug:

Hersteller: Firma Ziegler, Rendsburg

Fahrgestell 15, 5 Tonnen

Motor: 6,9 Liter mit 290 PS

7 Mann Besatzung

Rufname: Engelskirchen-2GW-L2-1

Neben allgemeinem Werkzeug ist sämtliches Material zur Wassentnahme und dem Löschangriff verlastet. Tauchpumpen, Motorsäge und Beleuchtungsmaterialen sind Standard, ebenso ein Lichtmast. Weitere zu befördernde Gerätschaften werden dem jeweiligen Einsatz entsprechend über die Hebebühne am Heck mittels rollbarer Komponenten oder Gitterboxen (für Sandsäcke, Schaummittel, etc.) geladen und transportiert.

Danke an Markus Schneider und Marko Vleer für die Infos zum Fahrzeug !

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