Oberberg Aktuell: Ein wahrlich goldener Oktobertag

Engelskirchen – Händlergemeinschaft „Unternehmer für Engelskirchen“ richtete unter dem Motto „Goldener Oktober“ ihr traditionelles Herbstfest aus – Beim Oldtimerfest am Sonntag platzte der Rathausplatz aus allen Nähten.

[Bilder: Michael Gauger  — Jenny, Bianca und Nadja taten es vielen gleich und bummelten durch den Ort. ]

 

 

Da ging dem LVR-Industriemuseum als Veranstalter des 14. Transport- und Oldtimerfestes am Sonntag fast der Platz aus, denn so viele Teilnehmer wie nie fuhren ihre teils chromblitzenden Schätzchen auf die Flächen rund um den Engelsplatz am Rathaus.

[Die Suche nach der Königin im Bienenstock.]

Die Händlergemeinschaft „Unternehmer für Engelskirchen e.V.“ hatte zum Herbstbeginn wieder eingeladen. Am Sonntag ging es dann bei Sonnenschein ab Mittag so richtig hoch her. Neben der angekündigten Automeile verschiedener Autohäuser hatten Wohnmobile ihren Platz gefunden, zum verkaufsoffenen Sonntag luden die Geschäfte entlang der abgesperrten Hauptstraße mit geöffneten Türen zum Bummeln und Shoppen ein. Zahlreiche Stände boten interessante Waren an. Kaffee und Kuchen hatte das evangelische Gemeindehaus parat, davor stellte der Bienenzuchtverein sein interessantes Hobby ausführlich vor und startete einen Ballonwettbewerb. Etliche Gast-Bienen flogen, angelockt vom Duft der Körbe, dem Wachs und der Waben, um die Köpfe der Interessierten.Steven F. Dengo musizierte auf seiner Gitarre neben dem La Gala.rie Künstlercafe. Frisch eingetroffene „Einhorn-Hausschuhe“ ließen an diesem Tag die Mädchenherzen höher schlagen. Der Bausparfuchs leistete dem Ballonkünstler Gesellschaft, der zur Neueröffnung der Volksbank-Filiale vielen Kindern einen persönlichen Ballon zurechtdrehte. Auf dem Platz davor waren leider nur zwei junge Verkäufer zum angekündigten Flohmarkt gekommen, um dort ihr Taschengeld aufzubessern.

[Liebe zum Detail macht das Hobby aus.]

Am Rathaus hatten die Oltimer und PS-Freunde derweil ihr persönliches Paradies. Vom U-Boot-Motor mit straffen 100 Liter Hubraum über Porsche-Klassiker und Armee-Jeeps bis hin zu amerkanischen Einsatzfahrzeugen sowie dem riesigen Peterbilt-Truck gab es viel zu bestaunen.Motorräder, historische Lastwagen und Feuerwehrfahrzeuge, darunter mehrere Drehleitern, fanden so eben ein Plätzchen auf dem fast überfüllten Rathausplatz. Moderne Feuerwehrtechnik bot der Löschzug Engelskirchen mit seiner Fahrzeugausstellung am Eingang des Geländes, nachdem am Gerätehaus bereits am Vormittag das Kuchenbuffet eröffnet worden war.

Karen Helmke-Kohler vom LVR-Museum ließ die kleinen Dampfmaschinen rattern und wusste den Nachwuchs zu begeistern, wenn der nicht gerade auf den Anhängern der Mini-Dampf-Eisenbahn oder mit der Straßenversion unterwegs war. Pendelverkehr zur LVR-Außenstelle am Oelchenshammer war mit dem Glasdach-Bus ebenfalls im Angebot.Kritik am Konzept des Veranstalters gab es von Besuchern für den Samstagabend, denn da lief nichts mehr. Das sei auch gar nicht geplant gewesen, so Stefan Tsolakidis, Sprecher der Händlergemeinschaft. Im vergangenen Jahr sei es auf Initiative eines Mitglieds zu einem Konzert  auf einer Bühne auf dem Bahnhofsvorplatz gekommen. Auch habe ein Streetfood-Erlebnis auf dem Schiefeling-Platz die Veranstaltung bereichert. Dies habe man 2018 nicht wiederholen können. „Uns fehlen einfach die finanziellen Mittel für Bühne und Bands“, so Tsolakidis.

[Mit Dampfkraft wurde übers Gelände gezuckelt.]

Doch arbeite man bereits jetzt an einem neuen Konzept für das kommende Jahr. „Der Samstagabend wie auch verschiedene Stände haben auch uns nicht gefallen. Nächstes Jahr ändert sich einiges“, kündigte Tsolkidis an. Der Schwerpunkt der Planungen liegt dann wahrscheinlich auf dem besser frequentierten Sonntag.

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