Wie schnell einen die Realität einholt, erlebten die Kameraden der Engelskirchener Feuerwehr innerhalb einer Woche. Am 22. Oktober übte der Löschzug Engelskirchen noch die Technische Hilfeleistung bei einem „fiktiven“ Verkehrsunfall mit eingeklemmten und vermissten Personen, nur wenige Tage später rückte man zusammen mit dem Löschzug Ründeroth auf die BAB 4 zum Parkplatz Erlenhof aus, um dort einem verunfallten PKW-Fahrer auf ähnliche Weise zu Hilfe zu kommen (OA berichtete). Zusammen mit dem Rettungsdienst, der mit 2 RTW und einem NEF vor Ort war, wurde eine patientenorientierte Rettung durchgeführt.

Am Abend darauf schrillten erneut die Meldempfänger, worauf die Einheit Osberghausen mit dem Löschzug Ründeroth zu einem Brand in einem Einfamilienhaus eilt. Schnell stellte sich bei der Erkundung heraus das die ganze untere Etage bereits in Flammen stand. Schleunigst alarmierte Wehrführer Krimmel daraufhin den Löschzug Engelskirchen und die FEL (Feuerwehr-Einsatzleitung) nach (OA berichtete). Zum Bedauern aller fand man den Hund der Familie nicht mehr lebend in den Räumlichkeiten vor.

Doch es gab innerhalb dieser wenigen Tage auch etwas Angenehmes. Mit einem „Tag der offenen Tür“ (OA beichtete) feierte der Löschzug Ründeroth gleichzeitig auch die offizielle Einweihung des neuen ELW 1. Im Mai waren davon zwei Stück für die Gemeinde Engelskirchen angeschafft worden. Seitdem fanden etliche Stunden der Einweisung und Schulung statt, um die Kameraden fit für die neue Technik zu machen. Bürgermeister Dr. Gero Karthaus überreichte den Zündschlüssel an Gemeindebrandinspektor Thomas Krimmel, der diesen umgehend an Löschzugführer Guido Lemmer weitergab. Fahrzeugsuastellung, Führungen, Schauübungen, uvm. lockte die Bürger ans Gerätehaus, um dort einen Blick hinter die Kulissen ihrer Feuerwehr zu werfen.